STASIOPFER
Aufarbeitung von MfS- Unrecht

Gästebuch

Forum

Home

OV Anarchist

Intro

Ostberlin 1982

Mach - Mit

erste Verhöre

erste Haft

nach erster Haft

Dauerbewachung

IM Einsatz

Maßnahmen

STATUS QUO

Einsatz von inoffiziellen Mitarbeitern 



 
Auswertung IM Bericht

Da die Überwachung in meiner kirchlichen Arbeitsstelle keinen Erfolg versprach, wurden verstärkt inoffizielle Mitarbeiter eingesetzt. Als besonders nützlich, für kontinuierliche Informationsbeschaffungen, erwies sich "IMKR Schwarzer", der zu meinem engeren Umgangskreis gehörte. Zusätzlich wurde eine Aufschaltung der Telefonleitung der Arbeitsstelle realisiert. Konspirative Hausdurchsuchungen folgten in den nächsten Monaten.


 
Maßgaben an weitere Dienststellen

Um bei einer Ausreise in die Bundesrepublik meinen Umzug  finanzieren zu können, wechselte ich im Sommer an die Ostseeküste - als Saisonkellner eines privat konzessionierten Restaurants. Der Besitzerin wurde jedoch nach 10 Tagen von Mitarbeitern des MfS "empfohlen" auf meine Mitarbeit zu verzichten. Sie organisierte für mich jedoch eine alternative Anstellung und informierte mich über den "Herrenbesuch". Zwischenzeitlich konnte das MfS auch inoffizielle Mitarbeiter um mich plazieren und stimmte das Vorgehen "besser" ab.


     
Taktik und Absprachen des MfS

Da ich noch stark unter den Einwirkungen der ersten Haft litt, vermied ich jegliche Konfrontation oder politische Betätigung. Auch das MfS mußte trotz vielfältiger Anstrengungen erkennen, daß keine "strafbaren Handlungen" abzuleiten waren. Daher begann man mit verschärften Mittel "Ergebnisse" zu produzieren. Hierzu gehörte die Planung, inoffizielle Mitarbeiter oder die vorherige Freundin legendiert zu einer politisch motivierten Strafanzeige zu führen.